Gehirnfunktion und CBD – Cannabidiol


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CBD (Cannabidiol) und die menschliche Gehirnfunktion


In der nun folgenden zusammenfassenden Studie analysierten die Autoren die Auswirkungen von Cannabidiol auf das Gehirn. Dafür verwendeten die Autoren 17 Studien, die bis Mai 2020 veröffentlicht wurden. Es wurden Studien eingeschlossen, die die Auswirkungen von Cannabidiol auf die Gehirnfunktion gesunder Freiwilliger und von Personen mit einer diagnostizierten psychiatrischen Störung untersuchten. Außerdem wurden die Auswirkungen von CBD allein als auch im direkten Vergleich zu den Auswirkungen von ∆9-Tetrahydrocannabinol (THC), dem wichtigsten psychoaktiven Bestandteil von Cannabis, untersucht.

Die Studien untersuchten die akuten Veränderungen im Gehirn durch CBD im Ruhezustand oder im Zusammenhang mit kognitiven Aufgaben.

Bei gesunden Menschen wurde festgestellt, dass CBD die Gehirnaktivität verändern konnte. Hierbei fielen vor Allem Gehirnareale auf, die für die emotionale Verarbeitung, das verbale Gedächtnis, die Reaktionshemmung und die auditive/visuelle Verarbeitung zuständig sind; (Das Gehirn kann in unterschiedliche Areale aufgeteilt werden. Jedes dieser Areale übernimmt eine wichtige Aufgabe um Informationen im Gehirn zu verarbeiten und zu speichern.); (Verarbeitung von Emotionen und Gefühlen); (Das verbale Gedächtnis bezieht sich auf die Produktion und das Verständnis der gesprochenen Sprache); (Verarbeitung von Bildern und Geräuschen).

Bei Patienten mit hohem Psychosenrisiko führte CBD zu einer mittelmäßigen Modulierung der Gehirnaktivität; (Eine Psychose ist ein anormaler Geisteszustand, der zu Schwierigkeiten führt, zu unterscheiden, was real ist und was nicht. Zu den Symptomen können unter anderem Wahnvorstellungen und Halluzinationen gehören.). Deseiteren verringerte CBD die Aktivität im Angstzentrum des Gehirns bei Patienten mit Ängsten und bei Patienten mit Autismus.

Zusammenfassend stellten die Autoren dar, dass Cannabidiol signifikante Veränderungen der Gehirnaktivität und der Gehirn-Vernetzung hervorrufen kann. Cannabidiol verändert die Gehirnaktivität in Gehirnarealen, welche auch bei psychiatrischen Krankheiten betroffen sein können. Diese Veränderungen können möglicherweise die therapeutischen Wirkungen von CBD erklären. Zukünftige Studien sollten die Einbeziehung psychiatrischer Patienten erweitern und längerfristige CBD-Behandlungen mit regelmäßigen Bild-Aufnahmen des Gehirns kombinieren; (Aufnahmen des Gehirns können mit verschiedenen bildgebenden Verfahren erstellt werden. Beispiele für diese bildgebenden Verfahren sind die Computertomographie und die Magnet-Resonanz-Tomographie.).

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[1] Batalla A, Bos J, Postma A, Bossong MG
The Impact of Cannabidiol on Human Brain Function: A Systematic Review.
Frontiers in pharmacology. 2020 Jan;11(1):618184. doi: 10.3389/fphar.2020.618184