Corona Viren sind eine Gruppe (Familie) von Viren die in Wirbeltieren und auch Vögeln vorkommen.
Die Eigenschaft der Coronaviren sich ständig verändern zu können (gentische Variabilität) erschwert die Behandlung und kann zu immer wieder neuartigen Corona-Viren führen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Viren, können Coronaviren von einer Tierart auf eine andere Tierart und auch auf den Menschen übertragen werden.
Coronaviren die bisher Epidemien verursacht haben sind:
SARS steht für `Severe Respiratory Syndrom`
MERS steht für `Middle East Respiratory Syndrom`
CoV ist eine Abkürzung für Corona-Virus
Die 2019 ausgebrochene Epidemie wurde durch den SARS-CoV-2 ausgelöst. Die Erkrankung nennt man Covid-19 (für „corona virus disease 2019“).
Corona Viren besitzen eine Virushülle. Das charakteristische Aussehen entsteht durch Proteine die in der Hülle sitzen und nach Außen gerichtet sind. Diese Spikes nennt man Peplomere und gaben den Corona-Viren ihren Namen.
Die Erbsubstanz der Corona-Viren ist besonders lang und ist die längste der RNA-Viren.Corona-Viren können über Tröpfchen-Infektion und Schmier-Infektion übertragen werden.
Wobei der Hauptübertragungsweg bei SARS-CoV-2 vor allem die Tröpfcheninfektion zu sein scheint. [1]
Durch ausreichenden Abstand von Erkrankten und das nicht Berühren von kontaminierten Oberflächen, kann eine Infektion verhindert werden.
Die Symptome von Covid-19 sind am ehesten der einer Grippe ähnlich.
Die Krankheitsverläufe sind unspezifisch, vielfältig und variieren stark.
Es kommt zu Fieber, Schnupfen, trockenem Husten und Schwächegefühl, wobei Fieber und Husten am häufigsten vorzukommen scheinen. [2]
Es kann zu Halsschmerzen mit Kratzgefühl und Atemproblemen kommen. Auch kann es zu Übelkeit und Durchfall kommen.
Es gibt unterschiedliche Krankheitsverläufe von Beschwerdefreiheit ohne Symptome, bis hin zu schweren Lungenentzündungen mit möglichem Lungenversagen und Todesfällen, wobei 5-6% der Krankheitsverläufe kritisch bis Lebensbedrohlich verlaufen (stand 23.3.20) [2].
Ein größerer Anteil der Corona-Patienten haben einen schwereren Verlauf als an Grippe erkrankter. Zum derzeitigen Zeitpunkt (23.03.2020) sind es ungefähr 20%. Im Gegensatz zur Grippe erkranken aber kaum Kinder schwer am Corona Virus.
Bestimmte Gruppen haben ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe.
Zu diesen Gruppen gehören:
Wie gefährdet sind Schwangere und Kinder?
Schwangere sind nicht besonders gefährdet, wie aus bisherigen Erkenntnissen hervorgeht. Grundsätzlich könnte ein Neugeborenes über den engen Kontakt oder eine Tröpfcheninfektion infiziert werden, bisher wurden jedoch kein SARS-CoV-2 in der Muttermilch nachgewiesen.: Über die Verläufe bei Kindern liegen bisher ebenfalls nur sehr wenige Daten vor. Nach bisherigen Studien scheinen die Verläufe bei Kindern eher mild und unspezifisch zu sein. [8]
Wie steckt man sich mit dem Corona Virus (SARS-CoV-2) an?
Prof. Streeck hat in einem sogenannten Hotspot viele Haushalte mit Coronakranken besucht und von zahlreichen Oberflächen Abstiche genommen inklusive von Haustieren. In den Abstrichen konnten zwar RNA von Coronaviren festgestellt werden, aber in keinem Fall waren noch infektiöse Viren feststellbar.
Eine Schmierinfektion ist also eher unwahrscheinlich.
Es scheint der direkt Kontakt für die Übertragung notwendig zu sein, wie z.B.i Tröpfcheninfektion.
Wir stirbt an Corona?
Ein Hamburger Arzt und Forensiker hat bis zu stand 8.4.2020 keinen einzigen Coronatoten untersucht, der nicht an schwerwiegenden Vorerkrankungen gelitten hatte.
Nun gibt es mehrere Studien, die sich mit einer möglichen Behandlung von COVOID-19 beschäftigen.
Vitamin C
So wird in Wuhan gerade getestet ob intravenöses Vitamin C, ähnlich wie es laut der Studie bei anderen Formen von Grippe und Erkältung, hilft. Allerdings sind aktuell hier noch keine Ergebnisse vorhanden, da die Versuchsreihen noch nicht abgeschlossen sind. [3]
Quercetin
Gerade in China ist der Stoff Quercetin, der aus der Blume Sophora gewonnen wird, ein Mittelpunkt der Forschung. Quercetin gehört zu den sogenannten sekundären Pflanzenstoffen, und ist ein viel versprechender, antiviral wirkender Pflanzenstoff [4].
Bereits 2006 zeigte eine Studie dass Quercetin-3-β-Galactoside ein effektiver Hemmer der Vermehrung des SARS Corona-Viruses sein könnte. Es greift in die Duplizierung (Teilung/Vermehrung) ein und kann diese blockieren. [5] [6]
Hierbei wirkt es an der in der Vermehrung beteiligten Prothease (ein Protein) [7]. Es ist zu vermuten, das aufgrund der hohen Ähnlichkeit der Viren eine Übertragbarkeit dieses Effekts auf SARS-CoV-2 möglich ist. So werden weitere Versuche nötig sein um diese Annahme zu bestätigen, jedoch sieht es bis jetzt viel versprechend aus.
Resveratrol
Resveratrol ist ein natürlich vorkommender Pflanzenstoff, der hierzulande vor allem in Weintrauben, Maul,- und Himbeeren, Pflaumen und Erdnüssen vorkommt. Resveratrol wird den Polyphenolen zugeordnet, und antioxidantisch. [9]
Eine internationale Studie [10], aus dem Jahr 2017, beschäftigt sich mit der Wirkung Resveratrols auf mit MERS-CoV infizierten Zellen.
Die Resultate legen zum einen nahe, dass Resveratrol die Apoptosis (Zelltod) von infizierten Zellen signifikant Reduziert (in der Studie wird eine Reduzierung der Zytotoxizität (Fähigkeit Zellen zu schädigen) auf bis zu 25% des Uhrsprungswerts angegeben.
Auch wurde getestet ob Resveratrol diekret Die RNA Expression (Teilung/Vermehrung) der RNA (genetisches Material) von MERS-CoV reduziert.
Die Autoren beschreiben, dass, auch wenn erst ab höheren Dosierungen, der Versuch diese Annahme bestätigt.
Resveratrol ist demnach also direkt für die Behandlung des Viruses in Betracht zu ziehen!
Es konnte sogar bestätigt werden, dass die Konzentration des Viruses, sich in Zellen durch Resversatrol, im Vergleich zu unbehandelten Zellen, reduzieren lässt.
Auch bei einer Zugabe nachträglich zur Infektion konnte dieser Effekt beobachtet werden. So kommen die Autoren zu dem Schluss, dass Resveratrol zu einer Hemmung der Infektion beiträgt und ein weites, antivirales Spektrum hat!
Sogar niedrigere Dosierungen, konsequent gegeben, eignen sich zur Vorbeuge laut den Resultaten. Die Daten ergeben hierbei, dass sich eine bis zu 10Fache Reduzierung von MERS-CoV Infektion erreichen lässt.
Zum Schluss geben die Autoren noch an zur Kontrolle auch ein anderes RNA Virus getestet zu haben, mit ähnlichen Ergebnissen. Dies lässt vermuten, das Resveratrol gegen eine Vielzahl von RNA-Viren ausgeprägte Eigenschaften hat, und so wahrscheinlich auch gegen die aktuelle SARS-CoV-2 Pandemie eine ernst zu nehmende Behandlungsmethode ist.
Quellen:
[1] https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/prepare/transmission.html?CDC_AA_refVal=https%3A%2F%2Fwww.cdc.gov%2Fcoronavirus%2F2019-ncov%2Fabout%2Ftransmission.html
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText1
[2] https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText2
[3] https://clinicaltrials.gov/ct2/show/study/NCT04264533
[4] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1995764515002230?via%3Dihub
[5] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0968089606007310?via%3Dihub
[6] https://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10529-011-0845-8
[7] https://www.researchgate.net/publication/337260400_Inhibition_of_SARS-CoV_3CL_protease_by_flavonoids
[8] https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html#doc13776792bodyText2
[9] https://www.webmd.com/heart-disease/resveratrol-supplements
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