Conenzym Q10 ist eine wichtige Substanz in der Atmungskette der menschlichen Zelle. Da es vom Körper selbst hergestellt wird, hat es keinen Vitamin-Status, wird deshalb als so genanntes Vitaminoid bezeichnet. Fakt ist allerdings, dass die körpereigene Produktion mit zunehmenden Alter stark abfällt. Deshalb ist eine Substitution dieses Vitalstoffes sehr wichtig, gerade wenn man bedenkt, dass die Mitochondrienfuntion (Ort der Atmungskette) von Q-10 abhängt. Ubichinon (Ubiquinon) ist abgeleitet vom lateinischen Wort ubiquitär (überall) vorkommend, da es ja in jeder Zelle benötigt wird.
Die Substitution mit Q10 ist aber auch noch aus anderer Sicht sinnvoll: Q10 ist eine wirksame antioxidative Substanz mit großer Affinität zu Cholesterin. Dies bedeutet, dass Cholesterin bei gutem Q10 Status nicht so schnell “ranzig” (oxidiert) wird. Da eben gerade dieses “ranzig” gewordene Cholesterin die Eigenschaft hat, sich an den Arterienwänden abzulagern, hilft Q10 auch bei Arteriosklerose. Ähnlich wirken auch natürliches Vitamin E und OPC (oligomere Proanthocyandine).
Welche Form von Q10 ist nun die Beste? Im Körper gehen Ubichinol und Ubichinon ständig ineinander über, sodass es keinen unbedingten Vorteil von Ubichinol geben sollte. Da alle Studien zur Wirksamkeit von Q10 mit Ubichinon gemacht wurden, wäre gerade dieser Stoff zu präferieren. Die Verwendung von Ubichinol aufgrund der vermeintlichen besseren Bioverfügbarkeit muss noch eingehend geprüft werden.
Bewiesen ist aber die verbesserte Bioverfügbarkeit von Ubichinon in Verbindung mit Piperin. Von Nano Q10 oder ähnlich veränderten Stoffen würde ich abraten, da diese andere Stoffwechselwege gehen als unverändertes Q10. Was hat man von einer besseren Bioverfügbarkeit wenn ggf. keine Wirkung eintritt.
Studie Q10 und Piperin zur Bioverfügbarkeit
Desweiteren verändert die Substitution mit 300 mg Ubichinon die Muskalutar des Menschen im Sinne einer 10-jährigen Verjüngung durch bestimmte Genexpressionen. Bei Herzschwäche gehört Q10 zum Standardmittel.
Weitere Wirkungen von Q10 zur Unterstützung bei:
- Kardiomyopathie
- Immunsystem stärkend
- Verhinderung der Nebenwirkungen von Statinen (Fettsenkern)