Zuckerkrankheit ist eine der Zivilisationskrankheiten mit schwerwiegenden Folgen. Diabetes ist ein gewichtiger Risikofaktor für die Entstehung von Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Nierenerkrankungen, Augenerkrankungen und Polyneuropathien (Nervenerkrankungen) sind einige der Spätfolgen. Die Wundheilung ist beeinträchtigt (Beispiel Diabetischer Fuß) und das Immunsystem ist nicht voll funktionsfähig. Insulin ist das körpereigene Hormon welches von der Bauchspeicheldrüse gebildet wird und dafür sorgt, dass Zucker aus dem Blut in die Zellen gelingen kann. Insulin dockt hierzu an die Körperzellen an und öffnet gleich einem Schlüssel das Tor für Zucker. Die Zelle nimmt dadurch vermehrt Zucker auf und der Blutzuckerspiegel singt. Fatalerweise nimmt mit fortwährender Zuckerkrankheit die Sensibilität des “Schlosses” für Insulin stark ab. Dann helfen selbst Insulinspritzen nicht mehr.
Schweizer Forscher entdeckten nun den Grund dieser Desensibilisierung. Kleine RNA-Stränge (Ribonukleinsäure) blockieren ein Gen, welches eine zentrale Rolle bei der Zuckeraufnahmen in Fett- und Leberzellen spielt. Den Forscher gelang es mit Stoffen names Antogomire diese RNA Stränge zu blockieren.
Diese Studie ist seit dem 8.6.2011 unter folgendem Namen und Link in der Fachzeitschrift Nature weiter erläutert.
MicroRNAs 103 and 107 regulate insulin sensitivity
http://www.nature.com/nature/journal/vaop/ncurrent/full/nature10112.html
Mirko Trajkovski, Jean Hausser, Jürgen Soutschek, Bal Bhat, Akinc Akin, Mihaela Zavolan, Markus H. Heim, Markus Stoffel
Diabetes und Naturmedizin
Es lohnt sich der Frage nach zu gehen, ob nicht natürliche Stoffe, die bei Diabetes hilfreich sind, auch auf diesen Mechanismus Einfluss nehmen können.