Vitamin D und erektile Dysfunktion
Die Autoren der Studie untersuchten den Zusammenhang zwischen einer gestörten Funktion der Blutgefäße durch Vitamin-D-Mangel und der Entstehung einer erektilen Dysfunktion. Vitamin D ist ein essenziell fettlösliches Vitamin, das primär den Kalzium- und Phosphatstoffwechsel reguliert und gleichzeitig zahlreiche andere Körpersysteme beeinflusst. Dafür analysierten die Autoren der Studie den Effekt des Vitamin D-Spiegels bei 143 Patienten mit erektiler Dysfunktion, welche in arteriogene, grenzwertige und nicht-arteriogene Ursachen unterteilt wurden. Zusätzlich wurden die Vitamin D- und Parathormon-Spiegel gemessen. Die Ergebnisse der Studie zeigten, dass Patienten mit schwerer/kompletter erektiler Dysfunktion signifikant niedrigere Vitamin D-Spiegel haben als milde Fälle. Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel korrelierte negativ mit dem Parathormon, besonders stark bei Personen mit Vitamin D-Mangel. Bei Patienten mit arteriogener erektiler Dysfunktion war der Vitamin D-Spiegel signifikant niedriger im Vergleich zu nicht-arteriogener erektiler Dysfunktion. Aufgrund der Ergebnisse der Studie, schlossen die Autoren darauf, dass ein niedriger Vitamin-D-Spiegel das Risiko für eine erektile Dysfunktion erhöhen könnte, indem die Funktion der Blutgefäße gestört wird. Männer mit erektiler Dysfunktion sollten auf ihren Vitamin D-Spiegel untersucht werden, und insbesondere Patientin mit arteriogener erektiler Dysfunktion und niedrigem Spiegel wird eine Vitamin D-Supplementation empfohlen. [1]