Flavonoide wie Quercetin und Epigallocatechin-Gallat gegen Coronavirus-Infektionen.
Im 21. Jahrhundert traten bereits verschiedene Coronavirus-Erkrankungen auf. Erkrankungen die 2002 bis 2003 durch den Virus SARS-CoV SARS; 2012 durch MERS-CoV und 2019 durch einen neuer menschlicher Betacoronavirus-Stamm namens SARS-CoV-2 verursacht wurden.
Die Autoren dieser Studie plädieren an die wissenschaftliche Forschung die Biochemie des Vitalzyklus des neuen Pathogens aufzudecken, um präventive und therapeutischen Strategien entwickeln zu können.
Die Autoren beschreiben das fehlen von fundierten Behandlungsstrategien. Sie beschreiben die zur Zeit herrschenden Strategien mit antiviralen und antientzündlichen Medikamenten welche nicht wissenschaftlich abgesichert sind.
Zum Auffinden alternativer oder zusätzlicher therapeutischer / präventiver Optionen könnten verschiedene silico- und in vitro-Studien dienen. Dies sind Studien die nicht am lebenden Organismus durchgeführt werden.
Bestimmte kleine natürliche Moleküle, die zur Polyphenolfamilie gehören könnten die verschiedenen Stadien des Coronavirus-Eintritts und des Replikationszyklus (Vermehrung) stören. Die Autoren untersuchten die Kapazität bekannter (z. B. Quercetin, Baicalin, Luteolin, Hesperetin, Gallocatechingallat, Epigallocatechingallat) und ungewöhnlicher (z. B. Scutellarein, Amentoflavon, Papyriflavonol A) Flavonoide.
Diese Sekundärmetaboliten, die in Pflanzengeweben weit verbreitet sind haben imkrobielle Funktionen. Sie könnten Schlüsselproteine hemmen die am Coronavirus-Infektionszyklus beteiligt sind. Diese sind PL, 3CL, NTPase / Helicase.
Aufgrund ihrer pleiotropen (vielfältigen) Wirkungen und der fehlenden systemischen Toxizität könnten Flavonoide und ihr Derivate wichtige Stoffe darstellen zur Behandlung des Corona-Virus. Diese Stoffe sollten in zukünftigen klinischen Studien getestet werden, um neue Arzneimittel gegen Coronavirus-Infektionen zu erhalten.
[1]