Prostatakrebs und Graviola


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Graviola hemmt die durch Hypoxie induzierte NADPH-Oxidase-Aktivität in Prostatakrebszellen und reduziert deren Proliferation und Klonogenität.


Prostatakrebs oder Prostata-Carcinom ist die häufigste bösartige Krebserkrankung bei Männern.
Oft kann die Erkrankung schon in frühen Stadien diagnostiziert werden und eine medikamentöse Therapie eingesetzt werden.
Die Autoren sehen es deshalb als sehr wichtig an neue Signalmoleküle mit höherer Expression/Aktivität in Prostatatumoren zu identifizieren, um füher diagnostizieren zu können und den Verlauf der Erkranungen gut zu bewerten.
In dieser Studie können die Autoren zeigen, dass die Expression der NADPH-Oxidase (NOX) direkt mit dem Fortschreiten des Prostata-Carcinoms  (PCa-Progression) im Tierversuch verbunden ist.
Dies deute darauf hin, dass NOX ein potenzielles Ziel der Chemoprävention bei der Kontrolle von PCa ist. Dementsprechend untersuchten wir, ob die NOX-Aktivität in PCa-Zellen durch Graviola-Extrakt gehemmt werden könnte, der einzigartige Acetogenine mit starken Antikrebswirkungen enthält.

Die Behandlung mit Graviola-Extrakt (1-5 µg/ml) hemmte stark die durch Hypoxie induzierte NOX-Aktivität in Prostata-Carcinom-Zellen, 

Darüber hinaus war die GPE-vermittelte NOX-Hemmung mit einer starken Abnahme der nuklearen HIF-1α-Spiegel sowie einer Abnahme des Teilungsaktivität (proliferativen und klonogenen Potenzials) von Prostata-Carcinom-Zellen verbunden.

Noch wichtiger ist, dass die GPE-Behandlung weder die NOX-Aktivität hemmte noch irgendeine Zytotoxizität gegenüber nicht-neoplastischen Prostataepithel-PWR-1E-Zellen zeigte. Insgesamt legen diese Ergebnisse nahe, dass GPE bei der Verhinderung der PCa-Progression durch Hemmung der NOX-Aktivität nützlich sein kann. [1]





[1] Deep G, Kumar R, Jain AK, Dhar D, Panigrahi GK, Hussain A, Agarwal C, El-Elimat T, Sica VP, Oberlies NH, Agarwal R
Graviola inhibits hypoxia-induced NADPH oxidase activity in prostate cancer cells reducing their proliferation and clonogenicity.
Scientific reports. 2016 Mar;6(1):23135. doi: 10.1038/srep23135