Mitochondrien und Resveratrol


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Resveratrol und Mitochondrien des Gehirns: Ein Überblick.


Resveratrol (3,4 ', 5-Trihydroxystilben; CHO) ist ein polyphenolisches Phytoalexin, das in Trauben, Beeren, Erdnüssen und Weintrauben vorkommt. Resveratrol wird als Antioxidant, entzündungshemmend, antiapoptotisch (anti zellsterbend) und krebsbekämpfend angesehen.
Darüber hinaus wurde berichtet, dass Resveratrol die Mitochondrienfunktion (Mitochndrien sind die "Kraftwerkwerke" der Zelle), die Redoxbiologie und die Dynamik sowohl in In-vitro- als auch in-vivo-Versuchsmodellen beeinflusst. Resveratrol mildert auch die durch bestimmte Stressfaktoren verursachte mitochondriale Unterfunktion. Resveratrol reguliert beispielsweise in Mitochondrien lokalisierte antioxidative Enzyme hoch und verringert die Produktion reaktiver Spezies durch diese Organellen. Resveratrol löst auch die Biogenese der Mitochondrien aus und verbessert den Bioenergetikstatus der Mitochondrien in Säugetierzellen. In der vorliegenden Arbeit wird von den Autoren die Auswirkungen von Resveratrol auf Mitochondrien im Gehirn diskutiert.Gehirnzellen (sowohl neuronale als auch gliale) sind aufgrund ihres hohen Bedarfs an Adenosintriphosphat (ATP) anfällig für mitochondriale Dysfunktionen. Zusätzlich verbrauchen Gehirnzellen viel Sauerstoff (O), was zu einer proportional hohen mitochondrialen Produktion reaktiver Spezies führt. Daher sind Strategien, die sich auf die Aufrechterhaltung der Mitochondrienfunktion in diesen Zelltypen konzentrieren, bei neurodegenerativen Erkrankungen von pharmakologischem Interesse, die eine Beeinträchtigung der Mitochondrien und eine erhöhte Erzeugung reaktiver Spezies beinhalten, was zu Neuroinflammation und Zelltod führen kann. Der Mechanismus, durch den Resveratrol die Funktion und Dynamik der Mitochondrien schützt, ist nicht vollständig geklärt, und weitere Untersuchungen wären erforderlich, um genau zu untersuchen, wie Resveratrol die mitochondrienbezogenen Parameter beeinflusst. Darüber hinaus ist es wichtig hier weiter zu forschen, da Resveratrol in Abhängigkeit von seiner Dosierung eine Zytotoxizität induzieren kann. [1]





[1] Jardim FR, de Rossi FT, Nascimento MX, da Silva Barros RG, Borges PA, Prescilio IC, de Oliveira MR
Resveratrol and Brain Mitochondria: a Review.
Molecular neurobiology. 2018 Mar;55(3):2085-2101. doi: 10.1007/s12035-017-0448-z