Nährstoffgenetik und Herz-Kreislauferkrankungen
Die Autoren der Studie haben erforscht, wie Veränderungen in der Epigenetik zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können und wie sich eine gesunde Ernährung auf diese Veränderungen auswirken kann. Sie haben festgestellt, dass verschiedene Risikofaktoren wie Übergewicht, Entzündungen und oxidativer Stress mit Veränderungen im genetischen Material zusammenhängen, insbesondere in Bezug auf die DNA-Methylierung, Histonsäurelierung und Telomere. Eine unausgewogene Ernährung, zum Beispiel eine fettreiche oder nährstoffarme Diät, kann die Aktivität von Enzymen beeinflussen, die die Genexpression steuern. Bestimmte Inhaltsstoffe in unserer Nahrung, wie Polyphenole, können die Aktivität von entzündungshemmenden Enzymen erhöhen. Eine herzgesunde Ernährung kann die DNA-Methylierung und die Genexpression beeinflussen, die Entzündungen hemmen. Es ist jedoch eine Herausforderung festzustellen, welche Auswirkungen die Ernährung auf die Vererbung von Merkmalen hat und ob diese Effekte umkehrbar sind. Ziel ist es, effektive Ernährungsstrategien zur Vorbeugung und Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu entwickeln. Aufgrund der Ergebnisse der Studie schlossen die Autoren darauf, dass epigenetische Veränderungen eine Rolle bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielen und eine ausgewogene Ernährung potenziell diese Veränderungen beeinflussen kann. [1]