Coenzym Q10 verringert das Todesrisiko bei Herzinsuffizienz um ca. 50 Prozent
Auf dem diesjährigen Ärztekongress auf dem meine ärztliche Kollegin Fau Vetter anwesend war, sprach Herr Prof Mortensen über die Q-SYMBIO Studie die 2003 gestartet wurde.
Diese Studie zeigt nach einem 10 jährigen Verlauf eine Halbierung der Todesrate bei Patienten mit Herzinsuffizienz.
Prof. Mortenson:
“Jede Mangelsituation im Myocard ist sicherlich sehr häufig bei an Herzinsuffienz erkrankten Patienten. Die Aufmerksamkeit richtig sich demnach sinnvollerweise auf Stoffe die den Myocadstoffwechel (Herzmuskelstoffwechsel) stabilisieren können. Hier ist vor allem die Energiegewinnung wichtig. Ein reduzierter Gehalt von essentiellen Redox-Komponenten und natürlichen antioxidativ wirkendem Coenzyme Q10 (CoQ10) im Herzmuskelgewebe findet man bei Patienten mit Herzinsuffizienz. Dabei korreliert der Gehalt bzw. die Ausprägung des Mangels an Coenzym Q10 mit der Schwere der Erkrankung.
CoQ10 erfüllt verschiedene Kriterien eines adjuvanten Mittels für Patienten mit symptomatischer Herzinsuffizienz: Es hat keine signifikanten Nebenwirkungen und verbessert die Symptomatik und die Lebensqualität. Es gibt verschiedene Doppel-Blind Studien mit eine Supplementierung mit CoQ10 die statistisch signifikante Verbesserung der klinischen Parameter, Verbesserung der NYHA Stufe, der Belastungsfähigkeit und eine geringere Hospitalisierung nachweisen. CoQ10 führte auch zu einer relevanten Verbesserung hämodynamischer Parameter.
CoQ10 verspricht eine effektive und sichere begleitende Methode für chronische Herzinsuffizienz zu sein .
Deshalb wurde eine Multi-Center-Studie 2003 gelpant mit dem Ziel den Einfluß von Coenzym Q10 auf die Krankheitshäufigkeit und die Sterbehäufigkeit zu erforschen: Q-SYMBIO. Patineten mit NYHA III bis IV (n=550) bekamen eine Standartherapie und eine randomisierte Behandlung mit 100 mg CoQ10 (3 x pro Tag) oder Placebo. Es wird die Hypothese überprüft ob CoQ10 die Morbidität und die Mortalität reduziert. ”
Quelle: http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/biof.5520180210/abstract
Prof Mortenson referierte über den jetzigen Stand der Q-SYMBIO Studie.
Die jetzigen Ergebnisse zeigen eine Halbierung des Todesrisikos von Patienten mit Herzinsuffizienz. Von den nicht mit Coenzym Q10 behandelnden Patienten verstarben 17 % , von den mit Coenzym behandelnden starben nur 9 %. Die nicht mit Coenzym 10 behandelten Patienten benötigten in 25 % aller Fälle eine akute ärztliche Behandlung unter anderem auch Transplanatationen, in der Q10 Gruppe nur 14 %.
Trotzdem sollte die Einnahme nur von Ärzten verordnet werden sagt Mortenson, da Q10 zwar keine nennenswerten Nebenwirkungen zeigte aber Interaktionen mit Medikamenten haben kann. Beispielsweise kann die Blutgerinnung beeinflusst werden und deshalb sollte bei gleichzeitiger Einnahme mit oralen Antikoagulantien der INR Wert regelmäßig überprüft werden.
Noch ist die Q-SYMBIO Studie nicht veröffentlicht. Es muss dann überprüft werden ob bestimmte Kombinationen von Coenzym Q10 mit anderen Standardmitteln bei Herzinsuffienz die Ergebnisse beeinflussen.
http://www.medwoche.de/index.php?id=36&day=3&lvl=3,14,Vortragsveranstaltung&pid=58
Mittlerweile ist die Studie erschienen und konnte die Erwartungen erfüllen.
Svend A. Mortensen, MD, DSC,* Franklin Rosenfeldt, MD,y Adarsh Kumar, MD, PHD,z Peter Dolliner, MD,x Krzysztof J. Filipiak, MD, PHD,k Daniel Pella, MD, PHD,{ Urban Alehagen, MD, PHD,# Günter Steurer, MD,x Gian P. Littarru, MD,** for the Q-SYMBIO Study Investigators
The Effect of Coenzyme Q10 on Morbidity and Mortality in Chronic Heart Failure Results From Q-SYMBIO: A Randomized Double-Blind Trial
JACC: HEART FAILUREa 2014 BY THE AMERICAN COLLEGE OF CARDIOLOGY FOUNDATION PUBLISHED BY ELSEVIER INC
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