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Cannabidiol und psychische Gesundheit


In der folgenden, zusammenfassenden Studie untersuchten die Autoren die Wirkung von Cannabidiol und Nabiximols in Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen; (Nabiximols ist ein THC- und CBD-Spray zum Einnehmen, das aus einer Mischung besteht, die aus Cannabis sativa-Pflanzenmaterial extrahiert wird. Es wird in 15 Ländern, darunter Kanada, Mexiko und in Teilen Europas, legal zur Behandlung von schmerzhafter Spastik und neuropathischen Schmerzen bei Multipler Sklerose vertrieben.); (Psychiatrische Erkrankungen sind Störungen der geistigen Gesundheit, die durch eine Kombination von belastenden Gedanken, Gefühlen, Gewohnheiten und zwischenmenschlichen Beziehungen gekennzeichnet sind. Depressionen, Angststörungen, Verhaltensstörungen, bipolare Störungen und Psychosen sind nur einige Beispiele). 

Die Autoren der zusammenfassenden Studie analysierten 23 Studien. In diesen 23 Studien wurden die Wirkungen von Cannabidiol und Nabiximols in Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen erforscht. Die Studien wurden vom „Oxford Centre for Evidence-Based Medicine 2011“ in verschiedene Evidenz-Stufen eingeteilt. Diese Evidenz-Stufen zeigen, wie sehr man sich auf das Ergebnis der Studie verlassen kann. Die Stufen gehen von Stufe A (stärkste Evidenz-Stufe) bis Stufe D (schwächste Evidenz-Stufe).

Cannabidiol war laut Autoren hilfreich in der Behandlung von Patienten mit Cannabis Entzug, Cannabis Abhängigkeit (Cannabis Sucht), Schizophrenie, sozialer Angststörung, Autismus und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung; (Schizophrenie ist eine psychische Störung, bei der die Gedanken und Wahrnehmungen der Betroffenen verändert sind); (Patienten mit sozialer Angststörung leiden unter der ständigen Angst von anderen Menschen beobachtet und von ihnen verurteilt zu werden); (Autismus ist eine frühkindliche Entwicklungsstörung. Diese Entwicklungsstörung zeigt sich besonders in Problemen während sozialen Interaktionen.); (Abgekürzt ADHS, ist die Häufigste neurologische Entwicklungsstörung von Kindern. Kinder mit ADHS haben Probleme damit sich zu konzentrieren und sind übermäßig aktiv.). Die dazugehörigen Studien wurden in die Evidenz-Stufe B eingeteilt.

Studien, welche CBD in Patienten mit Schlaflosigkeit, Angststörungen, Bipolaren Störungen, Post-traumatischer Belastungsstörung und Tourette Syndrom untersuchten wurden in die Evidenz-Stufe C eingestuft; (Eine Angststörung ist das Auftreten einer Angstreaktion ohne angemessenen Grund oder in unangemessenem Verhältnis zu dem Grund); (Menschen mit bipolaren Störungen haben Episoden mit schweren Depressionen gefolgt von manischen Episoden. Während den manischen Episoden sind die Patienten krankhaft heiter und glücklich.); (Post-traumatische-Belastungsstörung tritt als eine verzögerte psychische Reaktion auf ein extrem belastendes Ereignis, eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigen Ausmaßes auf.); (Das Tourette Syndrom ist eine neuropsychiatrische Erkrankung. Tourette-Syndrom ist von motorischen und vokalen Tics gekennzeichnet.). 

Die niedrige Evidenz-Stufe lag laut der Autoren auch an einer zu geringen Anzahl von Studien mit CBD und den oben genannten Patientengruppen.

Zusammenfassend stellten die Autoren CBD in Patienten mit Cannabis-Entzug, Schizophrenie, sozialen Ängsten, Autismus und Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung als mäßig hilfreich dar. Für Patienten mit Schlaflosigkeit, Angststörungen, Bipolarer Störung, Post-traumatischer Belastungsstörung und Tourette Syndrom gibt es laut Autoren eine geringere Klarheit über den Nutzen von CBD.

Die Autoren sehen es als sinnvoll an, weitere und größere Studien über CBD und psychiatrische Erkrankungen durchzuführen.



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[1] Khan R, Naveed S, Mian N, Fida A, Raafey MA, Aedma KK
The therapeutic role of Cannabidiol in mental health: a systematic review.
Journal of cannabis research. 2020 Jan;2(1):2. doi: 10.1186/s42238-019-0012-y