Amyotrophe Lateralsklerose: Eine Diät-Überprüfung.
Die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) ist eine tödliche Krankheit. Die ALS führt zu einer Degeneration der oberen Motoneuronen in der Hirnrinde und dem Hirnstamm und den unteren Motoneuronen. Man konnte bis jetzt noch keine klaren Aussagen hinsichtlich der Ursachen machen. Es gibt Hinweise auf teilweise umweltbedingte und teilweise genetisch bedingte Ursachen. Man konnte Faktoren, die das Auftreten von ALS begünstigen, eruieren. Die Autoren der Studie erwähnen beispielsweise oxidativen Stress durch reaktive Sauerstoffspezies (ROS) welcher die Erkrankung beeinflussen kann. Die Höhe des Oxidativen Stress kann durch die Ernährung beeinflusst werden.
Eine Ernährung auf der Basis von Antioxidantien und antientzündlichen PflanzenstoffenOn wie Curcumin, Kreatin, Coenzym Q10, Vitamin E, Vitamin A, Vitamin C, kann das Risiko an ALS zu erkranken reduzieren.
Ein höheres ALS-Risiko wurde mit einer hohen Fett- und Glutamataufnahme und β-Methylamino-L-Alanin gefunden. β-Methylamino-L-Alanin ist beispielsweise in Haifischflossen und Haifischknorpel enthalten und sollte deshalb auf keinen Fall verzehrt werden, da β-Methylamino-L-Alanin neurotoxisch wirkt.
Die Autoren beschreiben den Vorteil einer Ernährung, die auf antioxidativen und entzündungshemmenden Verbindungen wie Curcumin, Kreatin, Coenzym Q10, Vitamin E, Vitamin A, Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen basiert. Diese Art der Ernährung könnte das ALS-Risiko verringern.
Allerdings sind die vorhandenen Daten hierzu noch nicht ausreichend, da noch keine großen Systematisch angelegte Studien zur Verfügung stehen. Eine falsche Ernährung kann zu einer veränderten Darmflora führen und so zu einem veränderten Stoffwechsel führen. Dies könnte das Auftreten von ALS begünstigen.
In diesem Review haben die Autoren einige Forschungsergebnisse zusammengefasst, die Aspekte im Zusammenhang mit ALS beinhalten, wie die Epidemiologie, die Ernährung, das Essverhalten, die Mikrobiota und die Stoffwechselerkrankungen.
Weitere Forschungen sind sicherlich erforderlich, um die Rolle der Ernährung und der Stoffwechselerkrankungen bei den Mechanismen, die zum Auftreten und Fortschreiten von ALS führen, besser zu verstehen. [1]