Molekulare Ziele von Curcumin bei Brustkrebs (Übersicht).
Curcumin (Diferuloylmethan), ein orange-gelber Bestandteil von Kurkuma oder Currypulver, ist ein aus dem Rhizom von Curcuma longa isoliertes Polyphenol-Naturprodukt. Curcumin wird seit Jahrhunderten in medizinischen Präparaten und als Lebensmittelfarbstoff verwendet. In den letzten Jahren haben umfangreiche In-vitro- und In-vivo-Studien gezeigt, dass Curcumin eine Aktivität gegen Krebs, Virusinfektion, Arthritis, Amyloidaggregation, Oxidation und Entzündung besitzt. Curcumin übt Antikrebseffekte aus, indem es hauptsächlich apoptotische Pfade in Krebszellen aktiviert und krebsfördernde Prozesse wie Entzündungen, Angiogenese und Metastasen hemmt. Curcumin zielt auf zahlreiche Signalwege ab, die mit der Krebstherapie verbunden sind, einschließlich Signalwegen, die durch p53, Ras, Phosphatidylinositol-3-Kinase, Proteinkinase B, Wnt-β-Catenin und das Säugerziel von Rapamycin vermittelt werden. Klinische Studien haben gezeigt, dass Curcumin allein oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln bei Patienten mit Brustkrebs ohne Nebenwirkungen eine vielversprechende Antikrebsaktivität aufweist. In der vorliegenden Übersicht werden die Chemie und Bioverfügbarkeit von Curcumin und seine molekularen Ziele bei Brustkrebs diskutiert. Zukünftige Forschungsrichtungen werden diskutiert, um dieses vielversprechende Naturprodukt besser zu verstehen. [1]