Resveratrol als natürlicher Regulator der Autophagie zur Vorbeugung und Behandlung von Krebs
Die Autoren der Studie haben das Nahrungsergänzungsmittel Resveratrol untersucht. Dies ist ein natürlicher Verbindungstoff und steht im Fokus der Krebsforschung aufgrund seiner starken Wirkung gegen Krebs. Autophagie ist ein zellulärer Prozess, der den Stoffwechsel der Zelle und die Erneuerung von Organellen ermöglicht. In der Krebsentstehung spielt Autophagie eine ambivalente, kontextabhängige Rolle. Daher ist die Regulation der Autophagie für die Krebsbehandlung von großer Bedeutung. Ein Eiweiß namens p62, das als Adapter für den Selbstabbau von Zellen fungiert, wird fortlaufend durch einen grundlegenden Selbstabbau-Prozess überwacht. In Tumoren ist es häufig, dass dieser Selbstabbau-Prozess gestört ist, was zu einer ungewöhnlichen Anhäufung von p62 führt. Dies wiederum aktiviert bestimmte Signalwege, die mit der Krebsentwicklung in Verbindung stehen, wie zum Beispiel den Weg, der auf Nährstoffe anspricht, und einen Weg, der antioxidativen Stress reguliert. Die vorliegende Zusammenfassung hebt hervor, dass Resveratrol bei der Behandlung von Krebs die Selbstreinigung der Zellen fördern kann. Es beschleunigt den Abbau von p62, blockiert einen Signalweg, der auf Nährstoffe anspricht, und hemmt einen anderen Weg, der den antioxidativen Stress reguliert. Resveratrol zeigt eine konzentrationsabhängige schädliche Wirkung auf Krebszellen und beeinträchtigt ihre Überlebensfähigkeit, während es für normale Zellen nur geringfügig schädlich ist. Die Kombination von Resveratrol mit verschiedenen Polyphenolen kann sowohl verstärkte als auch geminderte Effekte gegen Krebs haben. Resveratrol verbessert auch die Wirksamkeit von Medikamenten zur Krebstherapie und macht Zellen anfälliger für schädliche Wirkungen. Aufgrund der Ergebnisse der Studie, schlossen die Autoren darauf, dass Resveratrol als Förderer von zellulärer Selbstreinigung die Resistenz von Krebszellen gegenüber verschiedenen Medikamenten umkehren kann, indem es den Abbau eines bestimmten Proteins beschleunigt und die weiteren Signalwege dieses Proteins hemmt. [1]